Weimar im Wandel

Die Transition-Town-Initiative für Weimar.

Wiwa la Musica – 8 Jahre freudige Chorarbeit gehen zu Ende

Am 28. September 2021 hatte Wiwa la Musica die letzte Chorprobe, geleitet von Bianca Tripps, (die den Chor ein paar Jahre lang bis in die Corona-Zeit geführt hat) und ihrer Nachfolgerin, Stefanie Sommer. War das schön: noch mal in vertrauter Runde unsere Lieblingslieder singen, ein wenig die Chorgeschichte Revue-passieren lassen, einen schönen Abschluss gestalten.

Die Vielfalt des Repertoires haben wir immer geschätzt, und jede der insgesamt sechs Chorleiterinnen, die wir in diesen acht Jahren erleben durften, hat ihren eigenen Stil, ihre eigenen Vorlieben eingebracht.

Und nun schien es stimmig, den Chor aufzulösen. Entstanden aus Weimar-im-Wandel mit einer Chorleiterin aus der damaligen Kerngruppe. Jahrelang war die Wilma (der Initiativenraum von Weimar im Wandel) unser Zuhause als Chor, wo wir uns wöchentlich zu den Proben trafen.

Dann, nach Schließung der Wilma, Umzug in die Kreativetage, die uns ein angenehmes innenstadtnahes Proben ermöglichte, und schließlch verlagerten wir, coronabedingt, unsere Proben in den Gemeinschaftsraum der Ro70, wo wir mit dem inzwischen auf 12- 14 Personen angewachsenen Chor mit Abstand sicher proben konnten, von den Zeiten des Lockdown mal abgesehen.

Warum nun das Chorende? Verschiedenes kam zusammen: Die neue Chorleiterin konnte uns nur ein paar Monate zusagen, und in der Ro70 entstand ein neuer Chor, geleitet von einer Bewohnerin des Wohnprojektes. Das Alte gehen lassen, wenn die Zeit reif dafür scheint, das Neue entstehen lassen.

Der neue Chor mit Anita Müller hat noch keinen Namen, aber einen schönen Probenraum. Versteht sich als Chor, in dem viele Ro70-Bewohner*innen mitsingen, und wir sind offen für Menschen, die andernorts wohnen und Lust auf Singen haben. Wie auch bei Wiwa la Musica gilt: Alle singfreudigen Menschen sind willkommen, jung und alt, Frauen wie Männer, gleich welche Stimmlage, chorerfahren oder nicht. Wir proben donnerstags von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im Gemeinschaftsraum der Ro70. Kontakt: Anita Müller, E-Mail: kontakt@anita-mueller.eu

Internationale BGE-Vernetzungswoche 2020

Von Montag bis Sonntag, 14.-20.09.2020 findet die 13. Internationale BGE-Vernetzungswoche statt – auch wir in Weimar haben dazu Veranstaltungen geplant.

Die vergangenen Monate und ein kleines Virus haben das Augenmerk auf Fragen richten lassen, wie wir gemeinsames gutes Leben – mit Existenzsicherung eines Jeden – in Zukunft gestalten können; Wie neue Ideen umgesetzt werden können und welche Wege uns die Demokratie bietet, um Visionen anzugehen – das alles bewegt gerade viele Menschen.

Und so gibt es momentan spannende Themen, von denen wir einige aufgreifen, neue Projekte vorstellen und mit Euch gemeinsam Wege finden wollen.

Am Donnerstag, 17.09., erfahren wir den aktuellen Stand zu Fragen der demokratischen Möglichkeiten der Mitgestaltung, zum Stand der Bewegung des Bedingungslosen Grundeinkommens sowie von Erfahrungen der Bürgerstiftung zum Ehrenamt
=> Programm 17.09. 

Am Freitag, 18.09., erzählt uns eine Grundeinkommensgewinnerin aus 2019 von Ihren Erfahrungen;
Wir bekommen ganz aktuell Infos zum neuen Pilotprojekt von mein-grundeinkommen.de;
Im Gespräch können wir von den Erkenntnissen einer Masterarbeit zum Grundeinkommen hören;     und:
unsere Gruppe stellt kurz ihr Eigenexperiment BGEx vor
=> Programm 18.09.

Am Samstag, 19.09., geben wir den Rahmen für eine Ideen- und Vernetzungswerkstatt : Visionen für eine gemeinsame Zukunft  und was wir zusammen in diese Richtung unternehmen können.
Auch geben wir die Bühne frei für diejenigen, die durch die Pandemie Ihrer Intuition gar nicht oder kaum noch nachgehen können – Musiker und Künstler – und die unser Leben doch so bereichern..
=> Programm 19.09.

W
ir freuen uns auf Mitdenker, Mitmacher und auf die, die auf Ihre Fragen zu unseren Themen Antworten suchen!

Weitere Infos zur Internationalen BGE-Vernetzungswoche: 
https://grundauskommen.de/

Seminarreihe in Weimar und Erfurt

„Wege aus dem Wachstum: Was für eine Wirtschaft brauchen wir?“

Zu dieser Frage bietet die Fair-Handels-Beratung Thüringen gemeinsam mit Arbeit und Leben zwei Seminare im Herbst an.

Am 25. September findet von 10-17 Uhr in der EJBW Weimar das Seminar „KRISEN ALS CHANCE FÜR POSTWACHSTUM UND SOZIAL-ÖKOLOGISCHE TRANSFORMATION“ statt. Ausgehend von den derzeitigen Krisen, wie z.B. der Klima- und der Coronakrise, werden Alternativen zum aktuellen Wirtschaftssystem aufgezeigt. Die Teilnehmenden reflektieren anschließend selbst, wie in ihrem Umfeld die Ansätze einer sozial-ökologischen Transformation gelingen können und welche Kooperationspartner*innen sie dabei unterstützen.

Am 30. OKTOBER bieten wir von 10-17 Uhr ein weiteres Seminar zu „GRUNDLAGEN DER GEMEINWOHLÖKONOMIE UND IMPULSE FÜR THÜRINGEN“ im Tagungshaus St. Ursula in Erfurt an. In diesem Seminar lernen die Teilnehmer*innen die Ziele, Prinzipien und Akteure der Gemeinwohlökonomie kennen. Dabei wird auch der Bezug zu anderen Bewegungen, wie dem Fairen Handel oder der solidarischen Ökonomie, hergestellt. Im zweiten Teil des Seminars können die Teilnehmer*innen prüfen, wie sich die Prinzipien der GWÖ auf ihre eigene Organisation und auf Thüringen übertragen lassen.

Die Seminare richten sich an Weltläden, Aktive in Umwelt- und Klima(gerechtigkeits)gruppen, Gewerkschaften sowie Bildungsaktive in Thüringen.

TEILNEHMER*INNENBEITRAG: 20 Euro inkl. vegetarisches Mittagessen Wenn Ihr an einem oder beiden Seminaren Interesse habt, meldet Euch bitte mit Angabe Eures Namens und Eurer Organisation bei Arbeit und Leben Thüringen an: rossmanith@arbeitundleben-thueringen.de, Tel. 0361/565730

10.- 13. April Online Träumen: Beyond Corona

Wie wir die Krise als Chance nutzen können.

Vom 10.-13.4.2020 findet ein ganz besonderes Online-Event statt: Menschen aus ganz Deutschland sind eingeladen, sich online zu treffen und über die Zukunft nach Corona nachzudenken, zu träumen und neue Wege einzuschlagen. Bist du dabei?

Jetzt teilnehmen unter beyond-corona.org und gemeinsam eine gute Zukunft träumen!

C*** 🎢🤯

Was holt uns derzeit aus der ewigen Corona-Nachrichten-Achterbahn? Wie gehst Du damit um? Und wer möchtest Du am Ende – nach der Krise – sein? Der Wandel in vielen eingefahrenen Strukturen ist schon jetzt möglich und dringend notwendig. Lasst uns Teil vom dem Wandel sein, den wir in der Welt sehen wollen!

Quelle: rugwind.de Büro für Nachhaltige Gestaltung.

Jetzt Online: „Würde. Geld. Zusammenleben.“

Zuerst sah es so aus, als würde der lang und sorgsam geplante Convent nicht stattfinden können. Dank dem Engagement der Initiativgruppe Bedingungsloses Grundeinkommen Weimar und der Mitwirkenden gelang es aber am Ende doch, am 28. März eine Online-Version zu veranstalten. Diese ist nun für alle erlebbar!

WÜRDE. GELD. ZUSAMMENLEBEN. Eine brandaktuelle Thematik, über die es sich lohnt nachzudenken!

Hierbei begleiten uns die Referenten:

Die Moderatoren:

Johanna Pardo ( Speakerin & Heldenhebamme ) und Peter Frank (Sänger+Entertainer; Initiative BGE Weimar)

Ein Resümee von Ulrike Hegewald (BGE Weimar, Weimar im Wandel) bei Radio Lotte: klick!

Weitere Infos unter https://grundauskommen.de/

Welt im Wandel

Unsere Welt verändert sich. So wie letzten Tage werden wahrscheinlich auch die nächsten Wochen von einem Thema geprägt sein: CORONA. Ausgehend von der Infektionskrankheit Covid19, gegen die unser aktuell verfügbares medizinisches Wissen noch kein sicheres Mittel gefunden hat, wurde ein Prozess des wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs innerhalb kürzester Zeit in Gang gesetzt, den wir uns noch vor einem Vierteljahr nicht haben vorstellen können. Flugzeuge bleiben am Boden, Veranstaltungen aller Bereiche gestrichen, die Mobilität wurde auf ein notwendiges Minimum reduziert.

In den TV-Talkshows sitzen die Vertreter und Fachspezialisten der unterschiedlichsten Bereiche zusammen – Virologen und medizinisches Fachpersonal neben Wirtschaftskundigen, Soziologen und Politikern. Sie tauschen sich über Möglichkeiten aus, wie unsere Gesellschaft mit einer solchen Krise zurecht kommen kann. Neben allen Schreckensszenarien und der Trauer über schwere und tödliche Krankheitsverläufe, werden auch Strategien des Helfens und Unterstützens sichtbar. Der Soziologe Prof. Harald Welzer verweist auf das interessante Phänomen einer neuen gobalen Haltung, zugunsten von Risikogruppen enorme Einschränkungen auf sich zu nehmen (Quelle: ZDF, ab 56:45), was als historischer Fortschritt zu werten ist.

Der Zukunftsforscher Mattias Horx entwirft eine Vision des Zurückblickens aus einer imaginären Zukunft, die sogenannte RE-Gnose. Im Gegensatz zur PRO-Gnose schaut man mit dieser Technik nicht „in die Zukunft“, sondern von der Zukunft aus ZURÜCK ins Heute: kurier.at

Bisher als selbstverständlich angenommene und allzeit verfügbare Bestandteile unseres kulturellen und sozialen Lebens erscheinen fragil und keineswegs sicher. Die selbstständige Modedesignerin Tonia Merz startet eine Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen für 6 Monate. Sie wirbt damit um Unterstützung all jener, die mit Musik, Kunst und Kultur unser bisheriges Leben bunt gemacht haben und die aktuell hart getroffen werden. Es wird Zeit, dass wir es als Gesellschaft wagen, neue Wege zu gehen!

Wer krank ist, geht zum Arzt. Medizinische Versorgung ist 24 Stunden am Tag verfügbar. Unser Gesundheitssystem wird im weltweiten Vergleich als ausgezeichnet und belastbar beschrieben. Diese Grundsätze scheinen aktuell nicht mehr so sicher, wie wir es uns wünschen oder gar erwarten. Eine Mehrbelastung des Gesundheitssystems könnte zur Überlastung führen. Corona macht uns bewusst, wie sehr wir auf motivierte Krankenpflege und Ärzte angewiesen sind. Wir haben großes Vertrauen in das medizinische Personal. Und nun die Bilder aus Italien: Erschöpfte Schwestern, frustrierte Ärzte. Viele Menschen wissen die Mühen und das Engagement des medizinischen Personals sehr zu schätzen und drücken ihre Dankbarkeit aus, verhalten sich geduldig und wertschätzend. Und dennoch bleibt es Fakt, dass das Gesundheitssystem in Deutschland auf Wettbewerb ausgelegt ist. Dies bedeutet das Streben nach maximaler Effizienz und Kostenminimierung. Die Kehrseite sind u.a. Einsparungen an Personal. Daraus ergibt sich die Frage, ob unsere Erwartungen nach bestmöglicher Versorgung überhaupt zu diesem System passen. Kalle Kunkel, aktiv in der Kampagne „Krankenhaus statt Fabrik“, führt auf Freitag.de aus, wie die Corona-Krise den Irrsinn von Fallpauschalen und Erlösorientierung offenlegt. Ein Thema, dass letztlich jeden in unserer Gesellschaft betrifft und dringend einer Wandlung um 180° bedarf!

Erfreulich sind die vielen Beispiele von Solidarität und tratkräftiger Hilfe! Ob via Online-Vernetzung (z. B. auf fb Corona Hilfe Weimar), beim Spargelstechen am Bodensee, oder einfache Nachbarschaftshilfe und das Erfinden von Mutmachgeschichten – die Menschen entwickeln Strategien, um mit der Situation positiv umzugehen.

Lassen wir uns anregen zu Überlegungen, wo und wie Wandel geschehen muss, damit wir die Zukunft nachhaltiger und sozialer gestalten! Ein achtsamer Umgang mit personellen und materiellen Ressourcen, bewusster und sparsamer Konsum, aber auch Ausdruck von Wertschätzung von Angeboten und Dienstleistungen sind ein Schlüssel dazu.

Wir von Weimar im Wandel wünschen euch allen ausreichend Kraft und Durchhaltevermögen, Geduld und Mut für einen offenen Blick fürs Wesentliche!

09.März: Offener Syndikatsabend

Liebe Freundinnen, Förderer und Interessierte des Mietshäuser Syndikats, der nächste offene Syndikatsabend ist auf den 09. März datiert. Um 19 Uhr wollen wir in einer der Baumhaus-Wohnungen loslegen.

Menschen, die direkte Infos zum Mietshäuser Syndikat von Bewohnern haben wollen oder die mit anderen Projekten in Austausch treten wollen, sollen sich angesprochen fühlen.

Thematisch geben wir erst mal nichts vor. Wir orientieren uns am Bedarf und den Fragen der Teilnehmerinnen.

Baumhaus Weimar e. V.
Baumschulenweg 4d
99425 Weimar

Update: Ro70

Es ist vollbracht …

In diesen Tagen ziehen die letzten Bewohner in das sanierte ehemalige Krankenhaus in der Weimarer Rosenthalstraße 70.

Save the date: Einweihungsfete am 11. Juli 2020!

Nach langen Jahren des Leerstandes wurde, dank unermütlichem Engagement einer kleinen Truppe von Visionären, aus einer Krankenhausruine ein „Dorf in der Stadt“! Die Idee vom gemeinschaftlichen Wohnen, geboren im Kreis von Weimar im Wandel, ist nun Realität geworden. Respekt! [Weiterlesen]

Import: „Der kleine Schritt“

Wir freuen uns über den Import von Daniel Schmidts Radio-Beiträgen über Nachhaltigkeit im Alltag! Ab sofort findet ihr [hier] die gesammelten Tonspuren von Radio Lotte zum Nachhören!

Wer die visuelle Variante bevorzugt, wird auf der-kleine-schritt.de fündig.

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