Weimar im Wandel

Die Transition-Town-Initiative für Weimar.

Gemeinschaftsgarten

Seit 2012 ist der Gemeinschaftsgarten in der E.Rosenthal-Straße Teil der Aktivität von Weimar im Wandel i. S. des Urban Gardening.

Dabei geht es nicht um professionellen Gartenbau, sondern mehr ums freie Ausprobieren und gemeinschaftlichen Erfahrungsaustausch.

GartenWerbung

Im Gemeinschaftsgarten teilen wir die Beete und Flächen unter uns auf und jeder beackert seine eigene kleine Scholle nach seinem Geschmack. Ob Blumen, Kräuter oder Gemüse – alles ist möglich! Und zwischendurch kann man sich auf einen gemütlichen Plausch unter dem Kirschbaum zusammenfinden.

Du hast Fragen, möchtest mitmachen oder uns besuchen? Dann nutze einfach unsere Beetpost!

Beetpost:

PS: Damit wir alle Anfragen beantworten können, achtet bitte darauf, dass eure email-Adresse korrekt angezeigt wird!

2020-2022 – Oase in Zeiten der Pandemie

Vermutlich ging es uns wie allen im Land – die Isolation und Unsicherheit hinterließ ihre Spuren. Darunter litt auch die Gemeinschaft unseres Gartens, persönliche Treffen reduzierten sich deutlich. Aber dass wir den Garten hatten, war dennoch ein Segen! Zum Auftanken in der Natur, das Wachsen und Gedeihen zu beobachten und trotz Trockenheit ein paar Früchte zu ernten. Die Kirschbäume erhielten einen neuen Schnitt und dankten es uns mit extragroßen Früchten im Folgejahr.

2019 – Trockenheit und Tiefbauarbeiten

Ähnlich wie 2018 spielte auch dieses Jahr die geringe Regenmenge eine große Rolle. Und ein später Frost brachte die jungen Zucchini-Pflanzen zum erliegen. In neuer Besetzung ließ sich das Gartenteam jedoch nicht entmutigen und so konnte am Ende des Sommers doch auf eine kleine aber feine Ernte zurück geblickt werden.

Zwei Projekte waren die diesjährigen Highlights: Der Wein bekam eine Pergola …

… und nebenbei wurde das zweite Unternehmen geboren – Tiefbauarbeiten im Bereich der ehemaligen Laube (Fotos dieses Schmuckstücks von 2012 findet ihr hier).

Wer auch immer für die Abrissarbeiten damals verantwortlich war, war über Mülltrennung offensichtlich nicht informiert und verfrachtete Teile der Laube unter Erdniveau. Und so stieß man nun 7 Jahre später beim Buddeln auf meist unappetitliche Dinge wie Textilien, Holz, Küchenutensilien, Asbest, Teerpappe, allerlei Kunststoffe und Sondermüll. Netterweise waren aber auch Natursteine und Backsteine untergemischt und so lohnte sich die schweißtreibende Arbeit irgendwie doch.

Nun bleibt noch ein Berg unbrauchbare, weil vermüllte, Erde, Beton und Asbest, die auf angemessene Entsorgung warten. Dies regt natürlich zum Nachdenken darüber an, welch einen Müll wir selber nachfolgenden Generationen durch unser Tun auf der Erde hinterlassen…

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Zwischendurch hatten wir noch einen ganz besonderen Gast, der jedoch schließlich im Tierheim auf sein Herrchen/ Frauchen warten musste, da sich die Versorgung solcher Tiere als doch recht anspruchsvoll herausstellte. Eine wirklich artgerechte Haltung ist in unseren Breiten eigentlich nicht möglich, wenn man nicht in eine technische Ausstattung investieren möchte.20190801_083624

Zum Abschluss noch ein paar bunte Bilder aus der diesjährigen Blumenpracht:

2018 – ein schwieriges Jahr

Geduld war gefragt! Die teilweise doch sehr widrigen Verhältnisse ließen so manchen Gärtner stöhnen und angesichts brauner Rasenflächen war man sich allgemein auch außerhalb der Gartengesellschaften einig, dass der Sommer wirklich sehr heiß und trocken gewesen ist.

In unserem Garten legte man voller Enthusiasmus los und sähte fleißig allerlei Blumiges und die Lieblingsgemüsesorten. Dann kam die erste Ernüchterung – ein später Frost in der ersten Juniwoche drohte die Keimlinge und vor allem die Kirschbaumblüte zu vernichten. Die gerade sprießenden Sonnenblumen schienen einem Heer von Nacktschnecken besonders zu munden, sodass das geplante Pikieren ausfiel, da schlicht nicht ein Pflänzchen übrig war. Ebenso ging es dem Mangold. Anderes schien aber überlebt zu haben und man freute sich am Gedeihen von Ringelblumen und Borretsch. Auch die ersten Erbsen wurden genascht. Erfreulicherweise hatten die Kirschen den Frost überstanden und trugen wie gewohnt üppige Früchte! Tja und dann blieb der Regen aus. Sehr lange… Sofern es möglich war, vergoss man hin und wieder ein paar Kannen, aber es war abzusehen, dass die große Ernte dieses Jahr ausbleiben würde. Dass dann auch noch eine Wühlmausfamilie unser Fleckchen Garten als neue Heimstätte auswählte,  die Rosenwurzeln anknabberte und die Hälfte der Tulpenzwiebeln verputzte, war wirklich nicht mehr lustig.

Am Ende gabs dann aber doch noch einen schönen goldenen Herbst und ein paar Kürbisse wurden auch geerntet. Ohne den Anspruch haben zu müssen, selbstversorgend zu Gärtnern, ist ein solches Jahr gut zu verschmerzen. Im Supermarkt liegen Obst und Gemüse schließlich griffbereit. Aber es zeigt doch, wieviel Respekt man den Landwirten zollen muss, trotz aller Widrigkeiten eine gute Ernte zu erwirtschaften! Und wie unökonomisch der Hobbygärtner mit Ressourcen wie Wasser und (nicht in unserem Garten) teilweise mit Pflanzenschutzmitteln umzugehen pflegt, um ein paar Tomaten und Zucchini zu ernten.

Sommer 2017: Ernte!

Dank vieler Sonnenstunden und reichlich Regen konnte in diesem Jahr wieder einiges geerntet werden. Sogar ein paar Kirschen haben es trotz des frostigen Frühlings geschafft zu reifen.

Mai 2017: Es wächst!

Es grünt und blüht im Garten! Die ersten Radieschen konnten schon geerntet werden und heute sind die Bohnen in die Erde gelegt worden. Eine dicke Eidechse scheint unseren Kompost als Sonnenbank ausgewählt zu haben und freut sich genauso wie die Gärtner über die ersten richtig warmen Tage.

Februar 2017: Vorfrühling im Gemeinschaftsgarten

So langsam verzieht sich der Winter und die ersten zarten Spitzen lassen sich sehen. Voller Ungeduld warten die Gärtner auf den Frühling und wälzen Gartenbücher, erstellen Pflanzpläne und verfolgen den Wetterbericht. Manch einer soll sogar schon Saatgut gekauft haben! Doch bis das meiste endlich in die Erde darf, müssen wir wohloder übel noch einige Wochen warten.

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Eine Ausnahme ist die Dicke Bohne (Bild rechts). Diese ist robust genug, bereits ab Ende Februar draußen zu keimen und soll sogar Fröste bei -5°C aushalten.

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Und wem es bei dem Regenwetter langweilig wird, der kann ja schonmal Vorbereitungen für die Vorkultur der Lieblingsgemüsesorten auf der Fensterbank treffen:

Aus Zeitungspapier und Tetrapacks lassen sich prima Behältnisse zum Vorziehen basteln. Eine Faltanleitung für die Anzuchttöpfchen aus Papier (A4) gibt es z. B. hier . Das Vorziehen der meisten Gemüse und Kräuter beginnt ab März, manches kann aber schon im Februar oder erst im April (wie z. B. diese Kürbissorte) gesät werden. Am besten schaut man nach der Empfehlung auf der Saatguttüte.

November 2016: Ein Herbstgruß aus dem Garten

Mit dem Herbst geht nun auch das Gartenjahr langsam zu Ende. Während man bald schon die ersten Nachtfröste erwartet, blickt man zufrieden und kritisch zugleich auf seine Beete, die letzten blühenden Ringelblumen, prächtige Kapuzinerkresse und fallendes Herbstlaub. Man rupft hier und da noch Girsch und Brennnesseln, überlegt wo man Tulpen- und Nazissen verstecken könnte und plant schon für das nächste Jahr die besten Staudenplätze. Ein Frühbeet ist in Arbeit, der Kompost wurde verteilt, neues Land wird gewonnen.

Die Gärtner des Gemeinschaftsgarten der E.-Rosenthal-Str. haben am 31.10. mit den Früchten des Gartens ein kleines Ernte-Dank gefeiert. Seht selbst:

Kapuzinerkresse-Butter ist übrigens sehr einfach: Die Blätter und einzelne Blüten der Pflanze nach einem kurzen Blick auf die Unterseite (wegen der kleinen schwarzen Blattgäste) mit einem Wiegemesser zerkleinern und dann unter die Butter mischen. Etwas Salz nach Belieben und dann schön dick rauf auf die Stulle!

Juni 2016: Garten im Wandel, Wandeln im Garten

Lange war es ruhig im Gemeinschaftsgarten in der E.-Rosenthalstraße – seit ein paar Wochen aber wird wieder emsig gewerkelt und gewandelt! Eine neue Gruppe hat sich zusammengefunden, um den Garten auf ihre Weise zu beleben.

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Was auf den ersten Blick nach verunkrauteter Wildnis aussah, entpuppt sich derzeit als blühende Artenvielfalt, in der sich zwischen Stauden, Kräutern und Gemüse auch schützenswerte Tiere, wie Eidechsen, Blindschleichen und viele Insekten finden lassen.

Gut zu tun gibt es immer in unserem Garten, doch wenn die Spätnachmittagsonne zu einem Päuschen mit Brause und Kuchen unter dem Kirschbaum einlädt, kann man schlecht ablehnen.

Gartenfreunde, Interessierte und Zaungäste sind herzlich eingeladen, uns im Garten zu besuchen!

Februar 2015: Gemeinschaftsgarten – die Saison 2015 beginnt

2012-05-27-garten-eduard-rosenthal-1140443Auch wenn man es bei den Temperaturen draußen nicht glauben mag, bald beginnt das Gartenjahr! Die ersten mutigen Triebe haben ihre Köpfchen schon durch die Erde gereckt.

Und pünktlich dazu werden auch dieses Jahr die 95 Euro Pacht an die Stadt für unseren Gemeinschaftsgarten in der Eduard- Rosenthal- Straße fällig.
Damit der Weimar im Wandel – Garten weiterhin für alle da ist, die gemeinsam in der Erde wühlen, Anbauexperimente starten oder einfach nur Kirschen ernten wollen, wäre es toll, wenn viele von euch den Garten mit ein paar Euros unterstützen würden! mit 19 x 5,- € würde die Rechnung aufgehen!

Diese könnt ihr mit dem Betreff: „Pacht Gemeinschaftsgarten“ auf das Wilma-Konto überweisen:

IBAN: DE86 8205 1000 1163 4778 90
BIC: HELADEF1WEM

21. September 2014: Ein Nachmittag im Gemeinschaftsgarten

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Liebe Gartenfreunde,

der Gemeinschaftsgarten ruft! Der Sommer ist vorüber und der Herbst verwöhnt uns mit viel Sonne und Wärme, eine gute Gelegenheit also, dem Garten mal wieder einen Besuch abzustatten.

Wir wollen eine Rankhilfe für die Weinrebe bauen, die so tapfer jedes Jahr wieder süße Trauben trägt. Außerdem können die Hecken einen Schnitt vertragen und die ersten Samen und Knollen für das nächste Frühjahr in die Erde.

Wer außerdem noch Hecken, Sträucher, Bäume (am liebsten Obstgehölze) über hat, kann diese gern spenden.

Material, Werkzeug für´s Zimmern, Knollen, Samen, Gartengeräte bitte mitbringen, bisschen was ist aber auch da.

Für die Rankhilfe haben wir Hölzer vor Ort, mal sehen, was wir daraus machen können…

Bei schönem Wetter werden wir mit Sicherheit picknicken, jeder bringt einfach mit, was er mag.

Wir freuen uns über jede und jeden Gartenhelfer, gern auch neue Gesichter!!!

Der Garten befindet sich übrigens in der Eduard Rosenthal Straße, hinter dem Arbeitsamt auf der rechten Seite, ca. 300m vor der Bahnunterführung,
zu erkennen an zwei Kirschbäumen, einem kleinen Kindergartenhäuschen und einem mondförmigen Steinbeet.

Zu den Anfängen:

Oktober 2012: Garteneinsatz am Mittwoch

DER  GARTEN RUFT!

Am Mittwoch (31.10.) treffen wir uns ab 9.30 Uhr in unserem Garten der Eduard-Rosenthal Straße. Wir pflanzen Erdbeeren, verteilen Dung und kümmern uns um die „Begleitflora“ wie den Knöterich damit der Garten im Frühjahr besser in Schwung kommt. Und natürlich noch alles andere was uns vor Ort gerade ein- und auffällt. Bringt bitte soweit möglich euer Arbeitsgerät, Kaffetee und gute Laune mit 🙂

Wer einfach nur so zum Tipps geben oder kennenlernen vorbeikommen möchte, ist natürlich eingeladen!

PS.: Hat schon jemand die neuen Schlüssel für das Tor?

August 2012: Garteneinsatz.

Sehr schön ist hier der Vorher-Nachher Schnitt der Kirschbäume zu erkennen.

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Juli 2012:

kirschbaumleiter-1140521Wir freunden uns unterschiedlich an: mal verabreden wir uns zum Samstag-Nachmittag-Plausch, mal schaut der Eine oder die Andere vorbei, macht sich vertraut mit dem Platz, erntet die letzten Kirschen, die zusehends das Etikett „vegetarisch“ nicht mehr verdienen.

Also planen wir, wie die Bäume beschnitten werden könnten und wie wir im Laufe der Zeit die Ver-Madung reduzieren können.
Demnächst wird es mal wieder einen Aktionstag im Garten geben – wir werden rechtzeitig informieren.

Wir nehmen uns vor, schon mal Ausschau zu halten nach Altem und Brauchbarem für den Garten.

Wir können gut gebrauchen:

  • Bank / Bänke und Tisch
  • Pfosten (gerne aus Holz, aber auch Metall ist denkbar), die wir auf die Betonplatte stellen, um darauf eine Plane als Sonnenschutz und zum Regenwasser-Sammeln zu spannen
  • eine große Plane
  • Euro-Paletten (möglichst alte, auf die es kein Pfand mehr gibt) zum Bauen einer Kompostkiste

Und wer noch Anderes hat, das für einen neuen Garten brauchbar scheint: bitte melden, wir freuen uns!

29.05.2012: GARTEN, Teil 4

Rosemarie hat den Pachtvertrag unterschrieben! Der Garten in der Eduard-Rosenthal Straße kann nun offiziell von uns genutzt werden. Um den Garten kennenzulernen und Ideen und Gedanken auszutauschen werden wir demnächst in den Garten einladen. Wir sehen gerade sehr viel Potential! Und schön ist er auch:

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23.05.2012: GARTEN, Teil 3

Rosemarie bekommt den Pachtvertrag für den Garten in der Eduard-Rosenthal Straße demnächst zugeschickt. Ab nächste Woche haben wir den Garten also wieder!

15.05.2012: GARTEN, Teil 2

Jawoll. Wir machen es. Wir werden den Garten in der Eduard-Rosental Straße pachten. Die Stammtischrunde war sehr inspirierend für alle. Jeder hatte seine Ideen und Vorstellungen geäußert und die Vision sah super aus. Statt der alten Hütte stellen wir uns einen Bauwagen vor, der unser kleines zukünftiges Quartier wird. Rückzugsort und Treffpunkt für einen gemeinsamen Gartentag. Keiner kann mit voller Kraft alleine werkeln, aber jeder kann ein bisschen geben und mitwirken. Das noch mal vor Augen hat uns Mut gemacht so dass wir gemeinsam den Garten zum zweiten Mal pachten werden.

09.05.2012: GARTENFRAGE

… Als Alternative wurde von der Stadt ein Grundstück in Gaberndorf … und in der Eduard Rostenthal Straße erwähnt. Und da ist er wieder unser ehemalige Garten. Jetzt mit neuem Zaun und entsorgter Asbest-Hütte ist er wieder im Gespräch. Die Pacht pro Jahr ist günstiger geworden, so dass wir uns vorstellen können ihn wieder zu pachten. Sei es um Material für andere Aktionen zu lagern, Kompost für die Liszt-Straße und andere Interessierte bereit zu stellen oder ihn für andere Dinge wie Kirschen essen zu nutzen…

Januar 2012: Suche nach Gemeinschaftsgarten, Teil 1

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